Fischgäßchen

Eine der kürzesten Gassen. Wenig begleitende Häuser. Blick in Richtung des ehemaligen stark frequentierten Biergartens. Am Mühlbach Platz fürs Entenfüttern. Als die Stadtmauern gelegt wurden, verkaufte die Stadt auch die die Stadtmauern begleitenden Gräben. Den ehemaligen Schloßgarten, wenn auch nur ein Teilstück, kaufte später die Stadt wieder zurück. Vermutlich war hier im ehemaligen Graben zwischenzeitlich ein Fischteich angelegt worden. Der wohl auch der Grund für die Benennung des Fischgäßchens ist. Man sieht auf alten Fotos auch Fischer entlang des Mühlkanals. Da hier entlang des Fischgäßchens der Mühlkanal gestaut wurde, könnte er auch fischreich gewesen sein. Der Platz an der Mündung Fischgäßchen, Eichstraße, Manggasse wird oft Fischmarkt genannt. Entlang der Mauer gab es immer auch noch eine kleine Wegführung. Die dann rechtwinklig abbiegend zur Eichgasse führt. Eines der fast unbekannten Büschemer Scheingäßchen (Siehe auch Dörgeigäßchen, Schwanengasse, Pfarrgäßchen). Später wurde hier 1808 durch die noch bestehende Restmauer ein Tor eingebaut, um zum dahinterliegenden Garten im ehemaligen Graben zu gelangen. Zumindest läßt sich das nach der Jahresangabe auf dem Türsturz schließen. Seit 2022 begleiten noch weniger alte Häuser das Fischgäßchen durch Abrisse.