Rentamtsgasse

Die Rentamtsgasse gehörte nicht zur historischen oberen Vorstadt. Entwickelte sich erst nach 1800. Die Leininger übernahmen die Mainzer Besitz- und Zehntrechte. Das Mainzische Rentamt war in der heutigen Fußgängerzone. Im Gebäude des Schuhhauses Stumpf. Ein weithin unterschätztes Haus. Da die Vorderseite mit Schaufenstern ziemlich verunstaltet wirkt. Schaut man bei Buch-Stein in den Hof, sieht man die Breite des Hauses. Und kann daran seine Bedeutung erkennen. Als die Zehnte abgelöst waren, benötigten die Leininger das große Rentamtsgebäude nicht mehr und verkauften es. Kauften dafür gegenüber dem Gasthaus Krone ein Gebäude. In dem bis 1920 ein Rentamtmann für die Leininger werkelte. Die Rentamtsgasse erinnert an dieses Gebäude und überflüssige Tätigkeit.