Schlossgarten

Vom Schlossgarde babbelt in Büscheme koaner mer. Vor woasn aa? Den geits nimme! Odder? Woas woar denn üwwerhaupt der Schlossgarde? Um diese berechtigte Frage zu beantworten, schaut man am besten mal auf den Grundriss von Bischofsheim von Zürner, dem Sohn. Dann erst versteht man überhaupt mal was der Schlossgarten überhaupt war! Was heute der Grabenweg ist. Links und rechts bebaut. Mit Böschung. Geländeabfall. War früher der hohe Wall. Kein Wohngebiet. Ein Schutzbereich vor der Stadtmauer. Vor dem hohen Wall, dem Grabenweg, war früher noch ein Wall. Der Zürnergrundriss von 1790 verzeichnet ihn als eingeebnet. Die Flächen zwischen den Wällen bis zur Stadtmauer füllte der Schlossgarten auf, aus. Alles was nicht Wall war, war Schlossgarten. Von der Stadtmauer bis zum Brehmbach. Dem damaligen Verlauf des Brehmbaches. Der nach 1962, mit dem Bau der Umgehungsstrasse, zu dieser weiter Richtung Dittigheim verlegt wurde. Geblieben ist vom Schlossgarten nur noch ein kleiner Rest. Bei dem verbliebenen Rest der Stadtmauer. Der Zürnersche Grundriss von 1790 zeigt noch ein Blumengärtchen im Schlossgarten. Da wo heute die Caritas ist. Und auch anschließend den Hirschgraben. Hier soll früher Rotwild gewesen sein. Eingesperrt. Der Schloßgarten wurde parzellenweise an die Einwohner verkauft und dann auch nach und nach bebaut.


Durch eine Fällaktion am Graben, am Reststück der noch erhaltenen Stadtmauer, ist 2017 der Bereich des ehemaligen Schlossgartens wieder sichtbarer geworden. Ebenso der Blick auf älteren Gebäudebestand. Der Fällaktion der bisherigen Bäume und dichten Verbuschung wird hoffentlich keine Bauaktivität an dieser besonderen Stadtecke erfolgen.

  

 

  

 

 

 

 

 

Schloßgarten, Stadtmodell 1750






















Schloßgarten, Stadtmodell 1750