Neuberg

Ein spät gerodeter Berg. Trockene, halbtrockene Rasen. Weinberge mit Steinrasseln. Weideflächen. Inzwischen stark überkiefert. Vom ehemaligen Müllplatz im tiefen Klingeneinschnitt überlagert. Überformt. Die ehemalige tiefe Schlucht ist so kaum noch erkennbar. Nur am unteren Bereich, zur Moosighohle, noch erkennbar. Hier tritt offen Wasser aus. Was auf der Büschemer Gemarkung durchaus sehr selten zu finden, zu sehen ist. Der Neuberg ist der Abschluss des Büchelberges zur Kühruh hin. Wie heißt die landschaftliche auffällige Schlucht? Tief eingegraben. Wenn auch nur noch der untere Teil original vorhanden. Unterhalb der Panzer/Kasernenstraße, die auf einem aufgeschüttetem Damm verläuft. Der Damm setzt sich in die Schlucht fort. Fügt somit Neuberg und Kühruh zusammen. Auch die Kühruh im Bereich der Schlucht wurde weinberglich genutzt. Davon zeugen noch einige Steinriegel. Die im unterholzigen Kiefernwald stark vermoosen. Die Kühruh ist hier kaum zugänglich. Nur Wildsaupfade zeigen, wer hier noch durchkommt. Und in der feuchten Schlucht sich im Schlamm wälzen, im Bodenmatsch an Bäumen reiben. Die eindeutige Tiefe der Schlucht könnte ihr einen eindeutigen Namen gegeben haben. Wurde sie Teufelsschlucht genannt? Passen würde es. Von der Deponie her kommt Wasser in die Schlucht. Ist das nur das Wasser, das auch früher vor der Deponie vom einschneidenden Hang herunterkam? Oder treten hier Sickerwässer der Deponie aus? Mehrere Gräben führen auf die Deponie zu. Genauer auf den Kompostplatz, da sich die Deponie zugeschüttet zeigt. Ein Graben von der Neubergseite, ein Graben von der Kühruhseite, wohl im Rahmen der Deponieverfüllung künstlich angelegt. Die steile Hangseite, die nun Kühruh und Neuberg rechts der Straße hinter dem Kompostbereich verbindet, wurde mit Bäumen angepflanzt. Die Deponie erstreckte sich früher bis an den Weg, der von der Steig, dem alten Geleitweg abbiegt. Anhand des Weges, des Hanges vom Geleitweg herunter, läßt sich noch nachvollziehen, wie die frühere Gefälletopographie verlaufen ist. Heute pflanzt der Bauer auf dem aufgeschütteten Deponieboden, der auffällig flach liegt, seine Früchte an. Ob das die Nutzung ist, die hier oberhalb der Abfallsammlung der 1950er bis 1980er Jahre, betrieben werden sollte?