Inzwischen hat sich mit der Nordbrücke eine Brücke zum Gewann gesellt. Namensgebend war wohl eine kleine Brücke. Eventuell eine über den Fahrentalgraben bei der Straße nach Impfingen. Oder nur ein Brückchen über einen Graben der Wiesenbewässerung. Die Nutzung und Pflege der alten Obstbäume ist absinkend. Wenn es ein Oberes Brücklein als Gewannnamen gab, dann sollte es auch ein Unteres Brücklein geben. Oder gar ein Mittleres Brücklein. Hört sich fast nach Venedig an. Jeder Graben eine Brücke. Oder mehrere. An Tagen wie diesen wünscht man sich Klarheit in der Brückenfrage Richtung Impfingen. Keine Unendlichkeit der Nichtantworten auf solche existentielle Brückenfragen. Allerdings haben wir noch unendlich Zeit auf diese Fragen Antworten zu finden. Oder diese an nächste Generationen zu delegieren. Kein Ende in Sicht. Fast. Denn wenn es Richtung Ümpfi ein Oberes Brücklein gab. Dann war es auch das letzte in dieser Richtung. Das Oberste. Das Letzte. Das Schlußendliche. Über das Obere Brücklein mußt du gehn. Um Ümpfi zu sehn. Um Ümpfi zu verstehn. Aber das ist alles nur die halbe Wahrheit. Früher gab es entlang rechts der Tauber keinen richtigen Weg weiter Richtung Ümpfi. Einige Male mußte ich mich über frisch gepfuhlte Wiesen bewegen, wenn ich hier Richtung Ümpfi weiter wollte. Der heutige Radweg wurde erst in den 1980er Jahren installiert, befahrbar, begehbar.